Energieeffizienzklasse & Klimaklasse erklärt
Oft werden die beiden Normgrößen verwechselt oder die Klimaklasse zumindest als Ökolabel verkannt. Damit beim nächsten Kühlschrank-Kauf – egal ob ohne oder mit Froster – alles richtig läuft, werden hier Energieeffizienzklasse & Klimaklasse erklärt.
Energieeffizienzklasse – Ist der Kühlschrank sparsam?
Bis 2010 ging es nur bis zur Effizienzklasse A, dann wurden 3 weitere Klassen bis A+++ hinzugefügt. Deswegen sollte mittlerweile A als der minimale Standard gelten beim Kauf des eigenen Kühlschranks oder der eigenen Minibar.
Mittlerweile denkt man aber darüber nach, neue Energielabel einzuführen: Noch mehr + hinter dem A ist einfach zu unübersichtlich und die Geräte werden immer effizienter.
Generell gilt: Wer einen Kühlschrank der Energieklasse A oder höher hat, braucht sich aus Sicht der Stromkosten keinen noch effizienteren kaufen: Allein der Unterschied zwischen A und A+++ ist viel zu gering, als das sich die Anschaffungskosten für einen neueren Kühlschrank amortisieren würden.
Bei kleinen Kühlschränken ist der Unterschied des tatsächlichen Verbrauchs und damit der Ersparnis noch etwas geringer wenn auch nicht völlig nebensächlich. Ein Vergleich der tatsächlichen Verbrauchswerte gibt Aufschluss über die Unterschiede verschiedener Mini-Kühlschränke der gleichen Energieeffizienzklasse.
Die Klimaklasse – Wann schmiert der Kompressor ab?
Die Klimaklasse gibt Aufschluss darüber, für welche Umgebungstemperatur sich der Kühlschrank eignet. Unter -oder überschreitet man diese Temperatur für längere Zeit, senkt das die Lebensdauer des Kühlschranks, da das Öl im Kompressor zähflüssiger wird.
Die Klimaklasse ergibt sich aus der Norm IEC 62552 Haushalt-Kühl-Gefriergeräte. Hier die verschiedenen Klimaklassen im Überblick und deren Eignung:
- SN = Subnormal: Für Umgebungstemperaturen von +10°C bis +32°C
- N = Normal: Für Temperaturen von +16°C bis +32°C
- ST = Subtropisch: Für Umgebungstemperaturen von +16°C bis +38°C
- T = Tropisch: Für Temperaturen von +16°C bis +43°C
Für den Kunden bedeutet das: Hat man seinen Kühlschrank im Keller stehen, sollte man die Klimaklasse SN für subnormal wählen. Denn im Keller können oft unter 16 Grad herrschen. Wer seinen Kühlschrank dagegen zum Beispiel am Fenster stehen hat, der wird eher mit Temperaturen von über 16 Grad, vor allem im Sommer, zu rechnen haben und sollte N für normal wählen. Solche Geräte sind auch oft billiger. Wer sich nicht den Kopf zerbrechen will, nach welcher Klimaklasse er Ausschau halten muss, kann einfach Kühlschränke kaufen, die mehrere Klimaklassen erfüllen: SN-T heißt für Subnormal bis Tropisch und ist somit für eine Umgebungstemperatur von +10°C bis 43°C geeignet.
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Joel
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